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Deponiegasverstromung


Deponiegasverstromung


in Wien/Rautenweg

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Rautenweg 59

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in Klagenfurt/Hörtendorf

Steiner-Bau GesmbH
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Deponiegasverstromungsanlage Rautenweg - Wien


Die Deponiegasverwertungsanlage in Klagenfurt war der Hauptgrund, daß die Steiner Bau GesmbH den Auftrag für das Errichten bzw. Betreiben der Deponiegasverstromungsanlage Rautenweg - Wien erhalten hat. Es ist diese Verstromungsanlage auf dem Gebiet der Deponiegasverwertung eine der größten in Europa.

Bei dieser Anlage gelangen zwölf Blockheizkraftwerke mit einer elektrischen Leistung von je ca. 660 kW Strom zur Aufstellung. Die gesamte erzeugte elektrische Energie von ca. 7 Megawatt Strom, liegt dabei in der Größenordung eines mittleren Wasserkraftwerkes. Der Unterschied zu anderen stromerzeugenden Kraftwerken liegt in den wesentlich günstigeren Entstehungskosten.

Die erzeugte Energie erlaubt es, ca. 25.000 Wiener Haushalte ganzjährig mit Strom zu versorgen.

Ein weiterer Vorteil dieser Anlage stellt die gewählte Containerbauweise dar. Durch diese Voraussetzung konnte schon 4 Monate nach Baubeginn der Betrieb aufgenommen werden.

Anlagen dieser Größenordnung werden nur realisiert, wenn eine entsprechende Wirtschaftlichkeit gegeben ist.




Schon wenige Monate nach der Ablagerung auf Deponien beginnt die Zersetzung der organischen Stoffe durch Mikroorganismen. Es entsteht Deponiegas, das sich vorwiegend aus Methan und Kohlendioxyd zusammensetzt. Aus einer Tonne Müll entstehen im Laufe der Zeit etwa 180 m³ Deponiegas. Es verdrängt den Sauerstoff im Erdreich und führt zu einer Geruchsbelästigung.

Um das Absterben der Pflanzen in der Umgebung der Deponie zu verhindern, wird das Gas mit einem Röhrennetz gesammelt und einer Gasaufbereitungsanlage zugeführt. Die im Gas steckende Energie wird genutzt, indem sie zum Antrieb von mit Generatoren gekoppelten Gasmotoren verwendet und so in elektrischen Strom umgewandelt wird.

Die erzeugte elektrische Energie wird über Transformatoren in das öffentliche Netz eingespeist. Das verbrannte Gas treibt den Turbolader an und wird anschließend durch den Kamin an die Luft gereinigt abgegeben.

Die technische Besonderheit der Anlage ist die Ausrüstung der Module mit SCR-Katalysatoren, wobei statt Ammoniaklösung umweltfreundlicher Harnstoff als Reduktionsmittel verwendet wird. Dadurch wird eine erhebliche Senkung der NOx-Emission erreicht.

Strom wird aus ca. 4.000 Nm³/h Deponiegas gewonnen, das somit nicht mehr an die Atmosphäre gelangt. Stündlich wird um 2.400 Nm³ Methan weniger an die Atmosphäre abgegeben. Stündlich erspart man sich die Verstromung von 1.500 - 2.500 Nm³ Erdgas in einem Kraftwerk.

Der Erzeugte Strom wird ausschließlich in das Netz der Wiener E-Werke gespeist.




Deponiegasverwertungsanlage Klagenfurt


Herr Bmst. Albert Steiner begann sich mit dieser Problematik schon im Jahre 1984 zu befassen und konnte der Stadt Klagenfurt eine Lösung im Jahre 1985 vorlegen.

Diese bestand darin, das anfallende Deponiegas mittels Gasbrunnen, welche im Prinzip aus Schottersäulen bestehen, zu sammeln und diese über Polyethylenrohre zu einer Verdichterstation zu führen und dort über einen Hochtemperaturgasmuffel zu verbrennen. Schon kurz nach Aufnahme des Probebetriebes gab es keine Geruchsbelästigung mehr und zeigte damit den ersten Erfolg seiner Überlegungen. Die bei dem Probebetrieb durchgeführten chemischen Analysen zeigten, daß alle Messungen für die Umwelt unbedenkliche Werte brachten.

Der erste Schritt der Verwertung bestand darin, eine Deponiegastransportleitung von der Verdichterstation bis zum Betriebsgebäude der Firma Steiner zu verlegen und das Bürogebäude in Klagenfurt mit Deponiegas zu beheizen. Da die anfallenden Gasmengen jedoch erheblich höher waren, mußten neue Überlegungen angestellt werden. Es entstand die Idee, aus wertlosem Müll, Strom zu erzeugen und diesen wiederum in das öffentliche Netz einzuspeisen.

Die Verwirklichung dieser Idee bedingte langwierige Rechtsverfahren, um die notwendige Grundlage zu schaffen. Nach Erteilung der erforderlichen Genehmigung, wurde das erste Blockheizkraftwerk am 10.10.1990 in Betrieb genommen. Besagtes Blockheizkraftwerk erzeugt in der Stunde 460 kW Strom und 720 kW Abwärme in Form von Warmwasser. Die erforderliche Energie beträgt pro Stunde 300 m³ Deponiegas. Das erste Modul funktionierte so zur Zufriedenheit, dass ein halbes Jahr nach der Inbetriebnahme ein zweites Blockheizkraftwerk installiert wurde.

Da jedoch nicht nur die elektrische Energie, sondern vor allem auch die Abwärmeenergie einen wesentlichen Faktor eines Blockheizkraftwerkes darstellt, wurde in Klagenfurt unmittelbar an die Blockheizkraftwerke angeschlossen, eine Klärschlammtrocknung installiert. Die Klärschlammtrocknungsanlage verwertet sämtliche anfallende Abwärmeenergie. Ziel dieser Anlage ist es, den bei der Kläranlage anfallenden Klärschlamm zu trocknen und dadurch ein Material zu gewinnen, welches vor allem in der Landwirtschaft als Düngemittel eingesetzt werden kann.

Vorangenannte Anlagen sind auf dem neuesten Stand der Technik und erfüllen sämtliche einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen in Österreich. Da eine Mülldeponie auch nach Schließung mindestens 20 Jahre Gas produziert, ist eine klaglose Versorgung der Klagenfurter Anlage mit Deponiegas über Jahre gesichert.

Die Steiner-Bau GesmbH hat durch Ihre Anlage, welche zu den umweltfreundlichsten und innovativsten Anlagen auf dem Gebiet der Energieverwertung zählt, vor allem durch die hohe Wirtschaftlichkeit einen großen Schritt in die Zukunft getan.




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